Bodensee-Schiffsbetriebe erweitern Flotte
Im März dieses Jahres hat die
Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB) die ÖSWAG-Werft in Linz damit beauftragt,
ein neues Schiff zu bauen. Am Mittwoch wurde das zukünftige Mitglied der Weißen
Flotte auf Kiel gelegt. Das 700-Personen-Schiff, das ab Sommer 2010 in Dienst
gehen wird, ist dann das zweite neue Schiff der Reederei innerhalb von vier
Jahren. Es wird rund acht Millionen Euro kosten.
„Mit dem neuen Schiff, das
wir heute auf Kiel legen, setzen wir unsere Strategie fort und modernisieren die
Flotte der Bodensee-Schiffsbetriebe weiter“, sagte Jörg Handreke, Geschäftsführer
der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH, anlässlich der Kiellegung im österreichischen
Linz. Mit dem Neubau solle die Flotte modern, umweltfreundlich und effizient
gestaltet werden. ÖSWAG-Geschäftsführer Reinhard Suppan bedankte sich bei der
BSB und ihrer Muttergesellschaft Stadtwerke Konstanz GmbH für das Vertrauen.
Mit dem Einschlagen der Baunummer „1465“ leiteten Jörg Handreke, Reinhard
Suppan, BSB-Werftleiter Franz Dossinger sowie ÖSWAG-Werftleiter Reinhard Rath
dann auch offiziell den Baubeginn des neuen Schiffes ein.
Das etwa 59-Meter lange
Dreideckschiff für 700 Personen wird ab Sommer 2010 insbesondere im
Kursverkehr, aber auch für Sonder- und Charterfahrten im Bodensee eingesetzt.
Das Schiff wird mit modernster, kraftstoffsparender Motoren- und
Propellertechnik ausgestattet und so gebaut, dass auch Menschen mit Behinderung
problemlos bis zum Oberdeck gelangen können.
„Dieses Schiff wurde wie MS
Lindau intensiv geplant“, erklärt Jörg Handreke. Bei Schleppversuchen mit
einem maßstabsgetreuen Modellschiff wurde auf der Schlepprinne der Potsdamer
Schiffbau-Versuchsanstalt und durch Computersimulationen der Widerstand und die
Wellenerzeugung des Schiffes im Wasser untersucht und ausgefeilt. Mit den
Ergebnissen sind die Fachleute zufrieden: „Das Schiff wird einen sehr geringen
Wellenschlag und auch Widerstand haben und somit sparsam im Kraftstoffverbrauch
sein“ – so Handreke.
In Linz wird das Schiff bis zum Hauptdeck zusammengebaut. In zehn Teile zerlegt, kommt es im Herbst per LKW an den Bodensee. In Fußach, am österreichischen Bodenseeufer wird der Schiffskörper bis zum Oberdeck zusammen geschweißt. Das Schiff wird dann nach Friedrichshafen geschleppt und in der BSB-eigenen Werft fertig gestellt.
Technische
Daten
Hauptabmessungen:
Länge ü.a. ca. 58,2 m
Breite
ü.a. ca. 12,22 m
Tiefgang ca. 1,65 m
Verdrängung: ca. 470 t
Geschwindigkeit: 22 km/h
Max. Geschwindigkeit: 26,6 km/h
Leistung PB: 2343 kW
Vortriebsanlage:
2 Schottel-Ruderpropeller STB 330
Hauptmaschinen: 2 Scania–Dieselmotoren DI 1652 M
Bauweise: Stahl
Sitzplätze innen/außen: 300/400
Fahrradabstellplätze: 50 + x
Einsatz: Kursverkehr Überlingen
Inbetriebnahme: Sommer 2010
Kosten: 8 Mio. Euro
(Bodensee-Schiffsbetriebe
v. 26.06.09)
Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) haben in
Linz an der Donau ein neues Schiff für acht Millionen Euro auf Kiel gelegt. Es
wird in der österreichischen Schiffswerft AG (ÖSWAG) vorgefertigt, anschließend
in Fußach zusammengebaut und bekommt in Friedrichshafen seinen Innenausbau. Das
Schiff wird bereits im Sommer 2010 eingesetzt.
BSB-Geschäftsführer Jörg Handreke kündigte
mit dem neuen Flottenteil noch mehr Attraktivität auf dem See an. Mit dem
Einschlagen der Baunummer 1465 - sie steht für die Zahl der in Linz gebauten
Schiffe - gaben der technische Chef der BSB, ÖSWAG-Geschäftsführer Reinhard
Suppan, dessen Werftleiter Reinhard Ratha sowie BSB-Reederei- und Werftleiter
Franz Dossinger am Mittwoch den offiziellen Startschuss für den Bau des 58
Meter langen und für 700 Passagiere ausgelegten neuen Schiffes, das rund acht
Millionen Euro kosten soll. Um den Auftrag hatte sich auch die Kressbronner
Bodan-Werft bemüht. Im März dieses Jahres hatte die BSB das Projekt der ÖSWAG-Werft
in Linz übertragen.
Strammer Zeitplan vorgesehen
Der nach einem strammen Zeitplan zu
verwirklichende Neubau, der über zwei Meter länger ist als die "Graf
Zeppelin", ist das zweite Schiffsprojekt der BSB innerhalb von vier
Jahren. Mit ihm unterstreichen die Schiffsbetriebe am Bodensee, nicht wie das
Kaninchen auf die Schlange "Sonnenkönigin"
zu starren, sondern selbst Initiative übernehmen und auf dem Bodensee mit einer
modernen, umweltfreundlichen und effizienten Flotte von sich reden machen zu
wollen. Die BSB arbeite am Erhalt älterer wie auch am Bau neuer Schiffe,
betonte der technische Geschäftsführer, der lobte, mit der ÖSWAG immer beste
Erfahrungen gemacht zu haben und von deren Qualitätsarbeit überzeugt zu sein.
Logistisch sei dieser Schiffsbau eine große
Herausforderung, da man es mit drei Baustellen, nämlich Linz, Fußach und
Friedrichshafen, zu tun habe. "Wir sind gut unterwegs und eines der
wichtigsten Tourismus-Rädchen am Bodensee", bemerkte Handreke, um weiter
zu betonen, dass das neue Schiff wie das MS
Lindau intensiv geplant wurde. Gemeinsam mit Schiffbauingenieur Bernhard Utz
wurde bei Schleppversuchen mit einem maßstabsgetreuen Modellschiff auf der
Schlepprinne der Potsdamer Schiffbauversuchsanstalt und durch Computersimulation
der Widerstand und die Wellenerzeugung des Schiffes im Wasser untersucht und
ausgefeilt. Mit den Ergebnissen sind die Fachleute zufrieden: "Das Schiff
wird einen sehr geringen Wellenschlag und auch Widerstand haben und somit
sparsam im Kraftstoffverbrauch sein", so Handreke, der von einer immensen
Vorarbeit sprach, in der die Ideen aus dem praktischen Schiffsbetrieb umgesetzt
wurden. Hunderte von Seiten an Schiffsdefinitionen hätten die Mitarbeiter aus
Linz und vom Bodensee erarbeitet.
Bei der ÖSWAG sind 320 eigene Mitarbeiter -
in Spitzen zusätzlich 100 Leasing-Kräfte - beschäftigt, die zuletzt für
einen Umsatz von 35 Millionen Euro gesorgt haben. Der reine Produktionsbetrieb
baut pro Jahr nur ein Schiff und verdient sein Geld auf dem fünf Hektar großen
Werftgelände direkt an der Donau der 200.000 Einwohner-Stadt hauptsächlich mit
Schiffsreparaturen.
Wie Geschäftsführer Suppan sagte, liegen pro
Jahr 150 bis 170 Schiffe auf der Werft, um von absoluten Spezialisten betreut zu
werden. "Wir wollen ihnen ein gutes Schiff liefern, das ist ihr Baby, an
dem sie lange Freude haben sollen", versprach er den BSB-Verantwortlichen
und Mitarbeitern, die zur Kiellegung nach Linz gekommen waren, und die er
ermunterte, noch während der Bauphase ihre Ideen und Anregungen einzubringen.
An diesem zweiten Neubauschiff, das die ÖSWAG
für die BSB baut, wird bis September in Linz gearbeitet. Dann werden die
fertiggestellten Sektionen auf der Straße nach Fußach transportiert und dort
zusammengebaut, ehe es im Januar zum Innenausbau in die eigene Werft nach
Friedrichshafen geschleppt wird. Ab Sommer wird es dann hauptsächlich im
Kursverkehr, aber auch zu Sonder- und Charterfahrten eingesetzt.
(Schwäbische Zeitung v. 26.06.09)
Vorfreude auf neues
Fahrgastschiff
„Wir werden ein sehr gutes Schiff
abliefern.“ Das hat bei der traditionellen Kiellegung für das Neubauschiff
der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) Reinhard Suppan, Geschäftsführer der Österreichischen
Schiffswerft AG (ÖSWAG) in Linz an der Donau, versprochen. Bereits im Mai 2010
soll das neue Fahrgastschiff auf dem Bodensee schwimmen.
Jörg
Handreke, BSB-Geschäftsführer, wies nach dem üblichen Einschlagen der
Baunummer darauf hin, dass die BSB im März die ÖSWAG damit beauftragt habe,
ein neues Schiff zu bauen. „Das ist das zweite neue Schiff der Schiffsbetriebe
nach MS Lindau innerhalb von vier Jahren. Es wird rund acht Millionen Euro
kosten“, teilte Handreke mit. Mit dem Neubauschiff setzten die
Bodensee-Schiffsbetriebe ihre Strategie fort und modernisierten ihre Flotte
weiter. Mit dem Neubau solle die Weiße Flotte auch umweltfreundlich und
effizient gestaltet werden.
Das 59 Meter lange Dreideckschiff für 700
Personen werde ab Sommer 2010 insbesondere im Kursverkehr, aber auch für
Sonder- und Charterfahrten auf dem Bodensee eingesetzt. Es sei mit modernster,
Kraftstoff sparender Motoren- und Propellertechnik ausgestattet und so gebaut,
dass auch Menschen mit Behinderung problemlos zum Oberdeck gelangen könnten.
„Das Schiff wird einen sehr geringen
Wellenschlag und Widerstand haben und somit sparsam im Kraftstoffverbrauch
sein“, stellte Jörg Handreke fest. Das Schiff sei wie MS „Lindau“
intensiv geplant worden. Gemeinsam mit Schiffsbauingenieur Bernhard Utz hätten
die Fachleute bei Schleppversuchen mit einem maßstabsgetreuen Modellschiff in
der Potsdamer Schiffbau-Versuchsanstalt und durch Computersimulationen den
Widerstand und die Wellenerzeugung im Wasser untersucht und ausgefeilt.
Der Geschäftsführer unterstrich, dass man
mit der ÖSWAG bisher beste Erfahrungen gemacht habe, sowohl bei schwierigen
Umbauarbeiten als auch bei Reparaturen. Das Unternehmen stehe auch beim
Transport zum Bodensee vor großen logistischen Herausforderungen. Er sei sich
jedoch sicher, dass die Firma etwaige Probleme meistern werde.
„Das Schiff kann in diesem Fall natürlich
nicht direkt ins Wasser gelassen, sondern muss auf dem Landweg an den Bodensee
gebracht werden“, erläuterte ÖSWAG-Werftleiter Reinhard Rath bei der
Kiellegung in Linz. Es werde zunächst zusammengebaut und dann für den
Transport wieder auseinander genommen.
„Die hier in Linz fertig gestellten
Sektionen kommen im Herbst an den Bodensee, nach Fußach. Dort werden die Teile
zum Schiffskörper endgültig zusammengeschweißt und die wesentlichen
maschinentechnischen Komponenten eingebaut“, sagte Rath. „Dann“, so
BSB-Reedereileiter Franz Dossinger, „wird das Schiff nach Friedrichshafen
geschleppt und schließlich bei uns in der Werft für den Einsatz fit
gemacht.“
Reinhard Rath appellierte an die Experten der
Bodensee-Schiffsbetriebe, die zur Kiellegung mit nach Linz gekommen waren, noch
Ideen in das Projekt einfließen zu lassen, die man zum jetzigen Zeitpunkt noch
ohne weiteres umsetzen könne.
Die Bodensee-Schiffsbetriebe bieten mit einer
Flotte von 14 Schiffen einen regelmäßigen Kursverkehr auf dem gesamten
Bodensee an, sowie Ausflugs-, Programm- und Charterfahrten. Gemeinsam mit der
SBS Schifffahrt AG Romanshorn betreiben die BSB auch die Fährverbindung
zwischen Friedrichshafen und Romanshorn. Seit 2003 gehören die Schiffsbetriebe
der Unternehmensgruppe der Stadtwerke Konstanz GmbH an.
(Südkurier v. 26.06.09)
Der
Kiel für das BSB-Schiff „2010“ ist gelegt
(Volker Geiling/Südkurier v. 25.06.09)