Was beim Arbeiten rund um
den See wichtig ist
Im vergangenen Jahr nutzten über 400 Menschen
dieses Angebot. Wegen der großen Nachfrage hat der Veranstalter sein Angebot
erweitert. „Erstmals finden angehende Studenten auf dem Schiff
Ansprechpartner, die über die Studienmöglichkeiten in der gesamten
Bodenseeregion Bescheid wissen, und Vertreter von Hochschulen, die über ihre
Studiengänge informieren“, sagt Gabriele Kreiß, die Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit Ravensburg. Sie empfiehlt, sich bald eine Bordkarte für
diese Sonderfahrt zu besorgen. Die erste Fahrt auf dem Motorschiff
„Graf Zeppelin“ beginnt um 9 Uhr ab Friedrichshafen und um 10 Uhr ab
Romanshorn.
Mit einem eigenen Schiff startet EURES
Bodensee ins dritte Jahr. Die Agentur für Arbeit Ravensburg organisiert die
Beratungsfahrten über den See. Wer dabei sein will, braucht eine Bordkarte. Sie
kann von Montag bis Freitag, zwischen 8 und 18 Uhr, unter Telefon 0049 (0)751
362 13-1690 bestellt werden. Die genauen Zeiten: ab Friedrichshafen um 9, 11,
13, 15 und 17 Uhr, ab Romanshorn um 10, 12, 14 und 16 Uhr.
Mit an Bord des MS Graf Zeppelin sind
EURES-Beraterinnen und -Berater, die kompetent über die vielfältigen Job- und
Ausbildungsmöglichkeiten und Beschäftigungsmöglichkeiten in der Schweiz, in
Liechtenstein, Österreich und auf der deutschen Seeseite informieren. Die
speziell ausgebildeten Fachleute beantworten grundsätzliche Fragen zu den
Lebens- und Arbeitsbedingungen im jeweiligen Land, beispielsweise zur Kranken-
und Rentenversicherung oder zum Steuerrecht und vermitteln darüber hinaus auch
Adressen von Jobangeboten.
Wer sich für einen Studienplatz in der
Bodenseeregion interessiert, kann sich an Studien- und Laufbahnberaterinnen aus
dem Kanton Thurgau oder eine Berufsberaterin für Abiturienten aus Ravensburg
wenden. Sie wissen, wann sich bei Studienwünschen der Blick über die Grenzen
lohnt. Wer beispielsweise wissen will, wie man in Österreich oder der Schweiz
eine passende Hochschule findet oder wie man an einem grenzüberschreitenden
internationalen Studienprogramm teilnehmen kann, wird sich direkt an die
beteiligten Hochschulen oder an Vertreter des Hochschulverbundes der Regio
Bodensee (IBH) wenden. Fragen zur Aus- und Weiterbildung in Österreich
beantwortet eine Bildungs- und Berufsberaterin vom BIFO aus Dornbirn.
Außerdem bietet das Arbeitsmarktschiff
Informationen zu interessanten Austauschprogrammen für Auszubildende. Mit dabei
ist Stefan Veigl, Koordinator von „xchance“, einem Projekt, das Lehrlingen
Auslandserfahrung vermitteln kann. Träger von xchance sind die Internationale
Bodenseekonferenz, die Arbeitsgemeinschaft Alpenländer und die Europäische
Union. Mit dem Projekt Go.for.europe bietet sich für Auszubildende eine weitere
Chance, neue Berufserfahrungen im europäischen Ausland zu sammeln. Das Projekt
wird unterstützt vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des
europäischen Sozialfonds. Durch Auslandspraktika, die während der Ausbildung
anerkannt sind, haben Auszubildende die beste Möglichkeit, sich internationale
berufliche Handlungsfähigkeiten anzueignen. Vorgestellt wird das Projekt von
Verena König, Projektleiterin der Servicestelle mit Sitz in der IHK in
Konstanz.
Die EURES-Berater bilden das Herzstück von
„EURES Bodensee“. In dem grenzüberschreitenden Netzwerk arbeiten
Arbeitsmarktverwaltungen und Sozialpartner (Wirtschaft und Gewerkschaften) der Länder
Deutschland, Schweiz, Österreich und Liechtenstein eng zusammen. Gemeinsames
Ziel und Anliegen ist es, mit praktischen Informationen, fachkundiger Beratung
und Stellenvermittlung die berufliche Mobilität im Bodenseeraum zu fördern. Für
Gabriele Kreiß gibt es dafür einen einfachen Grund: Eine höhere Mobilität
bedeute mehr Chancen – für Arbeitsuchende wie Unternehmen.
(Schwäbische Zeitung v. 19.08.10)