Gelände interessant für
Stadt - Umzug denkbar
"Es gibt noch keinerlei konkrete Planung,
was aus unserer Werft in Friedrichshafen werden soll, falls die Schweizer doch
ihre Flotte an uns verkaufen und damit auch ihre Werft in Romanshorn",
beantwortete der Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB), Jörg
Handreke, am Rande einer Pressekonferenz in Konstanz eine Frage des SÜDKURIER.
Falls es so kommen sollte, müsse man erst
einmal ein Konzept entwickeln, ob die Werft in Romanshorn eine klare Alternative
zu Friedrichshafen sei und die arbeitsrechtlichen Bedingungen es überhaupt
erlaubten, die Belegschaft der Häfler Werft in Romanshorn arbeiten zu lassen.
Gut
Auch im kommenden Jahr werde es einen
Sommernachts-Fährekurs zwischen Friedrichshafen und Romanshorn geben, teilte
Handreke mit, und zwar von 3. Juli bis 10. September jeweils freitags und
samstags. Der Spätkurs, der zum vierten Mal eingerichtet wird, beginnt um 21.36
Uhr ab Romanshorn und geht um 22.41 Uhr wieder zurück. In diesem Jahr machten
831 Passagiere von dieser Verbindung Gebrauch. "Daran können wir natürlich
nichts verdienen, aber es geht auch um die politische Motivation, um die
Kommunikation zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der beiden Städte",
erklärt Jörg Handreke.
Ein Problem ist das stark gesunkene Aufkommen
an Lastwagen und Bussen auf der Fähre zwischen Friedrichshafen und Romanshorn.
Es schrumpfte dieses Jahr im Vergleich zu 2004 um 30 Prozent. Schuld daran sind
nach den Worten Handrekes vor allem die Aufhebung des Ökopunktesystems in Österreich
und die Freigabe auf EU-Gesamtgewichte in der Schweiz. Dafür fuhren aber drei
Prozent mehr Autos mit der Fähre als im Vorjahr.
Für den eingeschränkten Katamaran-Verkehr -
wie berichtet - übernehmen die BSB im Übrigen vom 9. Januar bis 17. Februar
den täglichen Kursbetrieb.
(Volker
Geiling/Südkurier v. 17.12.2005)