Einigungsstelle
für die Bodanwerft
Vor
einer Einigungsstelle wird ab Freitag, 18. Februar, über einen Sozialplan für
die Bodanwerft verhandelt werden.
Dies
sagte Lilo Rademacher, Erste Bevollmächtigte der Industriegewerkschaft Metall
(IGM), in einem Gespräch mit dem SÜDKURIER. Weitere Gespräche sind am
Dienstag, 1. März, und am Donnerstag, 3. März, geplant. Die Verhandlungen
werden in den Räumen des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall in Ravensburg
stattfinden. Den Vorsitz hat der Stuttgarter Arbeitsrichter Carsten Witt, den
die IGM vorgeschlagen hat. Er hat nach den Angaben von Lilo Rademacher auch die
Verhandlungen anlässlich des Personalabbaus beim Bad Waldseer
Caravan-Hersteller Hymer geleitet.
Ausgeblieben
sind die Lohnzahlungen am 31. Januar für die Beschäftigten der Werft. Nach den
Angaben von Lilo Rademacher habe Firmenchef Robert Dittmann gegenüber dem
Betriebsrat angekündigt, die Löhne zum 8. Februar zu überweisen. Sollte dies
nicht der Fall sein, würden die Gewerkschaftsmitglieder die ihnen zustehenden
Bezüge einklagen. Von der Bodanwerft war dazu keine Stellungnahme zu erhalten.
In
einem Brief wird die IGM von der Sparkasse Bodensee Mittel für einen Sozialplan
für die Werft fordern, sagte Rademacher. Die Sparkasse ist Hausbank der von
einer Schließung bedrohten Werft. 60 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Ferner werde es am Montag, 7. Februar, ein Gespräch mit Landrat Lothar Wölfle
wegen der aktuellen Lage der Bodanwerft geben.
(Südkurier v. 02.02.11)