Autoverkehr zur Fähre nimmt zu
Der Verkehr zur Fähre hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Während dies für die Schiffstraße unvermindert gilt, ging die Zahl der Fahrzeuge in der Mainaustraße zuletzt etwas zurück. Die Stadtverwaltung führt dies auf die Nordumfahrung von Wollmatingen zurück. Sie werde von den Autofahrern besser angenommen. Weitere Parkplätze beim Fähre-Betriebsgebäude lehnt die Verwaltung ab.
Der Verkehr in der Mainaustraße nahm von 2002 bis 2003 deutlich zu: In Richtung Fähre von 7429 Fahrzeugen am Tag auf 8683. Die Fachleute begründen dies mit der damals neuen Nordumfahrung. Viele Autofahrer seien auf die Mainaustraße ausgewichen, vermutet Christian Harcke vom Planungsamt. Mittlerweile wird die Nordumfahrung besser angenommen. So nahm der Verkehr in der Mainaustraße stadtauswärts auf 8351 Fahrzeuge am Tag ab (2006).
In der Schiffstraße nahm die Belastung seit dem Jahr 2004 von 7800 auf 8800 Fahrzeuge zu (beide Fahrtrichtungen zusammen). Bei einer Fahrgastbefragung auf der Fähre im Sommer 2006 wurden täglich 4600 Fahrzeuge gezählt. Aus diesen Zahlen folgert die Verwaltung, dass 4200 Fahrer das Quartier ansteuern und nicht die Fähre. Bei der Befragung wurden 220 Lastwagen gezählt, der Anteil liege damit bei etwa 4,8 Prozent. Er habe sich nach Angaben der Stadtwerke nicht erhöht. Beim Nachtfahrverbot gebe es Ausnahme-Regelungen nur in begründeten Fällen.
Die CDU-Fraktion hatte wegen zunehmender Klagen über den Verkehr zur Fähre Zahlen von der Verwaltung gefordert. Der Technische Ausschuss wird sich morgen, Mittwoch, öffentlich damit befassen. Die Sitzung beginnt um 16 Uhr im Rathaus Laube.
In der Sitzung wird zudem über das Parkraum-Konzept für Allmannsdorf und Staad diskutiert. Die CDU hatte dies gefordert, weil die Parkplatznot im Stadtteil zunehme. Sie führt dies auf den Wegfall von Parkplätzen im Bereich des Seglerhafens und des William-Graf-Platzes zurück.
Die Stadtverwaltung verweist auf das Parkraum-Konzept aus dem Jahr 1998. Damals war über ein Parkdeck mit 162 Stellplätzen beim Fähre-Betriebsgebäude diskutiert worden. Nach einer Analyse der Parksituation hatte der Rat letztlich aber beschlossen, nur 131 ebenerdige Stellplätze anzulegen. Dabei will es die Verwaltung belassen. Ihre Begründung: "Gegenwärtig sehen die Stadtwerke Konstanz keinen Bedarf für die Errichtung eines weiteren Parkdecks." Eine weitere Analyse sei ebenfalls nicht nötig, da sich seit 1998 grundlegend nichts geändert habe.
(Südkurier v. 06.02.07)