Fahrgäste hängen auf dem See fest
Pannenserie bei den Stadtwerken Konstanz: Gleich zwei Fähren blieben gestern Morgen stecken. Fahrgäste der "Konstanz" mussten sogar eine dreiviertel Stunde auf dem Wasser ausharren.
Die Fahrgäste auf der "Konstanz" erlebten aufregende Minuten, wie die Fähre kurz vor 11 Uhr mit einem elektrischen Schaden mitten auf dem See stehen blieb. Die Mannschaft habe den Fehler nicht beheben können. Die Stadtwerke brachten daher einen Techniker mit einem kleinen Boot zur Fähre. Er stellte die Ursache fest: Eine Sicherung war festgeglüht, berichtete Stadtwerke-Sprecherin Silke Rockenstein. Die Fahrgäste mussten eine halbe Stunde lang auf dem Schiff ausharren, ehe der Schaden behoben war. Die Stadtwerke versorgten sie mit Freigetränken. Die Fahrgäste waren inklusive Fahrtzeit eine dreiviertel Stunde auf dem Wasser und kamen nach der Reparatur sicher wieder im Hafen an.
Der Montag war kein Glückstag der Stadtwerke. Schon am frühen Morgen blieb die
"Meersburg" im Staader Fährehafen stecken. Als der Schiffsführer um 6.20 Uhr die Fähre starten wollte, streikte der Anlasser. Es habe 40 Minuten gedauert, bis der Schaden behoben war, sagte Silke Rockenstein. Das Schiff nahm die Fahrt um 7.20 Uhr wieder auf.
Während dieser Zeit fuhren nur drei Fähren im Pendelverkehr zwischen Konstanz und Meersburg. Normalerweise sind es vier Schiffe, doch es war kein Ersatzschiff einsatzbereit. Denn die
"Kreuzlingen" liegt derzeit zur Revision in der Werft in Kressbronn. Sie bekommt zudem eine komplett neue Inneneinrichtung. Die sechste Fähre sei gestern Morgen auf Sonderfahrt gewesen.
Durch den reduzierten Takt kam es zu längeren Wartezeiten im Berufsverkehr zwischen Meersburg und Konstanz. Der Betrieb sei ab 9 Uhr wieder normal gelaufen, sagte die Sprecherin.
Die "Meersburg" war jüngst wegen eines anderen Schadens 14 Tage lang außer Betrieb. Sie fährt erst seit vergangener Woche wieder.
(Josef Siebler/Südkurier v. 06.02.07)