Stadtwerke verteidigen Preise auf Fähren

Nach der anhaltenden Kritik an den Fährepreisen wollen die Stadtwerke Konstanz stärker über die Tarifstruktur aufklären. Lesen Sie hier alle Hintergründe zu den erhöhten Preisen.

Die Stadtwerke Konstanz verteidigen ihre Preispolitik im Fährebetrieb Konstanz-Meersburg. Kunden hatten sich über die deutlich teureren Einzel-Fahrkarten beschwert. Geschäftsführer Konrad Frommer: „Bei 17 Tarifarten haben wir aber seit 2004 nichts erhöht.“

Ursache der Preiserhöhung seien gestiegene Sach- und Personalkosten, heißt es in einer Reaktion des städtischen Unternehmens auf die anhaltende Kritik. „Wir haben die Mehrkosten nicht nach dem Gießkannenprinzip auf alle Tarife übertragen, sondern sind leistungsorientiert vorgegangen.“ Trotz der Preissteigerung sei es weiterhin deutlich günstiger und ökologisch sinnvoller, Bus und Fähre zu nehmen als mit dem Auto um den See zu fahren, heißt es weiter.

Das Unternehmen habe vor allem auf die Dauerpendler Rücksicht genommen, sagte Konrad Frommer zum SÜDKURIER. In den vergangenen Jahren seien die Fährepreise insgesamt umstrukturiert worden. „Das war teilweise schmerzhaft.“ Doch nun passe die Tarifstruktur.

Offensichtlich bestehe auch Beratungsbedarf, sagte Frommer. Daher seien die Mitarbeiter in den vergangenen Jahren geschult werden. Sie sollen die Kunden über die für sie beste Alternative informieren. Er rät Fahrgästen, die Servicestelle zu nutzen. Der telefonische Kundenservice hat die Telefonnummer 07531/8030, der Fährebetrieb ist unter den Nummern 803 494 und 803 474 erreichbar.

(Südkurier v. 03.03.09)

 

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