60-Jähriger legt sich mit Fährepersonal an

Ein eiliger 60 Jahre alter Autofahrer hat das Personal einer Fähre in Atem gehalten. Er wollte von Meersburg nach Konstanz übersetzen. Schließlich flüchtete der Mann mit dem Auto, wurde aber von der Polizei ermittelt.

Zu dem Vorfall am Fähreanleger in Meersburg kam es, als der 60-Jährige mit seinem Auto in der Warteschleife stand und seiner Meinung nach Unkorrektheiten der Fährepersonals bei der Abfertigung festgestellt habe. Er scherte darauf hin aus der Schlange aus und wollte zügig auf die Fähre auffahren.

Das Fährepersonal wollte dies jedoch mit der Begründung, er sei noch nicht an der Reihe, unterbinden. Das sah der 60-Jährige allerdings anders und pochte auf sein vermeintliches Recht. Vom Chef auf der Fähre wurde das Auto schließlich gestoppt.

„Dem 60-jährigen Mann wurde erklärt, dass er unter diesen Umständen nicht mit der Fähre befördert werden würde“, heißt es dazu im Polizeibericht. Dennoch versuchte der Mann weiter zu fahren. Dabei verletzte er einen 49-Jährigen des Fährepersonals. Daraufhin wendete der 60-Jährige und flüchtete.

In einer von der Polizei eingeleiteten Fahndung wurde der Mann kurz darauf ermittelt. Der 60-Jährige sieht nun einer Anzeige wegen Nötigung und Beleidigung bei der Staatsanwaltschaft entgegen.

(Südkurier v. 01.11.10)

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