Das neue Juwel am
Bodenseeufer
Lochau feiert seinen neuen Hafen. Und fühlt sich fast wie „zu Kaisers
Zeiten“.
Es wurde gefeiert in Lochau. Ein Vorgang, an den man sich gewöhnen muss. Die
schmucke Seegemeinde steckt am Beginn der Erneuerung ihres Erscheinungsbildes.
Stichwort Prunkhotel Kaiserstrand, Stichwort Radwege am See. Und gestern
Stichwort Hafen. Die erste Feier über etwas Neues, oder besser etwas von der
Pieke auf Erneuertes in Lochau.
Fast alles neu
Mit Segnung des Pfarrers, mit einer Ausstellung über die Hafengeschichte, mit
Musik und Frühstück wurde der sanierte Flecken Dorf direkt am See zelebriert.
Besonders ins Auge sticht das neue Hafenmeistergebäude. „Das war auch
notwendig“, meinen viele Lochauer, habe man sich doch aufgrund des Fehlens
zeitgemäßer sanitärer Anlagen nicht mehr richtig wohl gefühlt am Hafen.
„Aber jetzt ist das anders“, freut sich Bürgermeister Xaver Sinz, der
gemeinsam mit Hafenmeister Franz Leissing bestens gelaunt durch die
neugeschaffene „Erlebniswelt“ Hafen führt. Es freut das Gemeindeoberhaupt,
dass der Radweg, der neue Steg, die Neugestaltung des Ufergeländes, die
Adaptierungen am West- und am Osthafen „gemeinsam mit dem Radweg, dem neuen
Hotel und dem Badehaus ein harmonisches Ganzes ergibt“.
Hafengebäude
Schon Kaiser Karl habe gesagt, dass Lochau über den schönsten Strand verfüge,
bemerkt der Bürgermeister. „Und jetzt ist es doch wieder so. Wenn man hier
bei Sonnenuntergang auf den See schaut und sich alles anschaut, dann kann man
dem Kaiser nur recht geben.“ Der Blick fällt auf den neuen Landesteg, die
neugestaltete westliche Hafenböschung, den Molenkopf. Alles erstrahlt in neuem
Glanz. Stolz führt Hafenmeister Franz Leissing auch durch seine neue
„Residenz“ und erzählt aufgeregt über die Details des neu errichteten Gebäudes.
Im Festzelt direkt vor der „Fähre“ feiern indes Hunderte Lochauer ihren
frisch gestylten Lieblingstreffpunkt am Bodensee.
(Vorarlberg Online v. 14.06.10)