Das Hafenareal in Bildern

Zwei Jahre nach der Neueröffnung des Museums am Hafen in Romanshorn steht ab Ende April die nächste Sonderausstellung an: Der Hafen und Bahnhof Romanshorn aus der Sicht von Kunstschaffenden.

Das Hafen- und Eisenbahnareal prägten und prägen das Ortsbild von Romanshorn. Es wird sogar als Ortsbild von nationaler Bedeutung eingestuft. Dass dieses beschauliche Segment Romanshorns den Einwohnern besonders lieb ist, zeigen die aktuellen Diskussionen um gewisse Parzellen am Hafen.

Werke von 19 Künstlern

Zahlreiche Kunstschaffende aus Romanshorn haben in der Vergangenheit Bilder mit Hafen- und Bahnsujets geschaffen. Werke von 19 Künstlern werden im Museum im Monat Mai der Öffentlichkeit im Rahmen der nächsten Sonderausstellung präsentiert. In Ergänzung zur Dauerausstellung soll diese aufzeigen, dass dieses an sich nüchterne Hafenareal immer wieder Künstlerinnen und Künstler zu eindrücklichen Werken inspiriert hat.

Die Palette der berücksichtigten Künstler reicht dabei von Johann Caspar Bachmann, dessen Hafenansicht (siehe Bild) aus dem Jahre 1874 stammt, bis zu Oskar Zels, dem ehemaligen Postverwalter (1907–1998), der 1994 im Konsumhof seine in Pastelltechnik erstellten, ruhigen Bilder ausstellte.

Weiter sind Bilder von Ludwig Demarmels (1917–1992) zu bewundern. Diesen Maler, Grafiker und Bildhauer in Romanshorn vorzustellen, wäre Wasser in den See getragen, trägt doch sogar eine Strasse hier seinen Namen. Der von 1951 bis zu seinem Tode hier wohnhafte Künstler prägte allein in Romanshorn diverse Gebäude durch seine Fassaden-Bilder oder -Plastiken. Diejenige beim Gemeindehaus ist nur eine von vielen. Seine Werke sind weit über Kantons- und Landesgrenzen hinaus bekannt.

Bruno Felix und Rolf Huber

An der Sonderausstellung zu sehen sind auch Bilder von Bruno Felix. Der 1946 geborene Romanshorner bevorzugt Ölkreide und Aquarell. Seine Bilder halten als Momentaufnahmen Stimmungen und Gefühle fest.

Ein weiterer Kunstschaffender, der in Romanshorn bereits sehr viel aquarelliert hat, ist der 68jährige Rolf Huber. Er ist hier am Ort nicht zuletzt bekannt, weil er diverse Plakate, darunter auch eines für die Museumsgesellschaft, entwarf. Der gebürtige Winterthurer ist noch immer grafischer Gestalter im Seemuseum Kreuzlingen. Der vielseitige Künstler ist in Sachen Gestaltung ein Tausendsassa sondergleichen.

Vernissage am 29. April

Die Sonderausstellung startet am 29. April um 19 Uhr im Museum mit der Vernissage. Bis am 5. Juni kann die Ausstellung jeweils sonntags während der normalen Museumsöffnungszeiten (14.00–17.00) sowie mittwochs von 17–20 Uhr gratis besucht werden (Kollekte). Es sind auch Führungen möglich. Interessenten können sich an Museumspräsident Max Brunner (071 463 44 25) wenden.

(Christoph Sutter/St. Galler Tagblatt v. 23.04.11)

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