Bodenseeflotte: Heute Information zur Aussprache
Am Montag fand eine Aussprache im Beisein von
Regierungsrat Kaspar Schläpfer statt, nachdem ein Teil der Mitarbeiter der
Schweizerischen Bodensee-Schiffahrtsgesellschaft (SBS) vor einer Woche in
Frauenfeld gegen Lohnkürzungen protestiert und Hilfe vom Kanton gefordert
hatte.
Über das Ergebnis des runden Tisches war
gestern von den Beteiligten nichts in Erfahrung zu bringen.
Es wurde Stillschweigen vereinbart gemäß
Peter Hartmann, Sekretär des Schweizerischen Eisenbahn- und
Verkehrspersonal-Verbandes (SEV). Das sei üblich bei laufenden Verhandlungen.
Dieser Hinweis deutet darauf hin, dass die Differenzen nicht unüberbrückbar
sind. Zumindest scheint noch Hoffnung auf eine Einigung zu bestehen. Der Kanton
hat für heute Mittwoch eine Mitteilung in Aussicht gestellt.
Am Abend treffen sich die SBS-Angestellten zu
einer Betriebsversammlung, bei der sie über die neueste Entwicklung informiert
werden und an der das weitere Vorgehen festgelegt wird.
Das Personal ist weiter verunsichert. Die
erste Entrüstung über die Pläne der SBS-Chefetage habe sich aber zumindest
bei ihm etwas gelegt, nachdem einige Missverständnisse ausgeräumt worden
seien, sagt ein Mitarbeiter. Er sei zuversichtlich, dass die Suppe nicht so
heiss gegessen werde, wie sie gekocht worden sei.
Die Mannschaft sei immer noch mit «Herzblut»
bei der Arbeit.
(Markus Schoch/St. Galler Tagblatt v. 28.04.09)