SBS baut 20 Stellen ab

Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt (SBS) tritt auf die Kostenbremse. Bis Ende Jahr werden insgesamt 20 Mitarbeiter weniger an Bord sein. Im Frühling hatte es noch anders getönt.

Die SBS ist finanziell in Schräglage. Im letzten Jahr schloss die Rechnung mit einem Verlust von 800 000 Franken ab, nachdem das Unternehmen bereits in den beiden Vorjahren ein Minus von 400 000 beziehungsweise 300 000 Franken eingefahren hatte.

Um die Kosten in den Griff zu bekommen, hat die SBS Mitarbeiter entlassen sowie freiwillige Abgänge und pensionierte Angestellte nicht ersetzt. Bis Ende Jahr werden total 20 Personen weniger auf der Lohnliste stehen. Zusammen mit anderen Maßnahmen belaufen sich die Einsparungen auf über 1 Million Franken.

Damit sollte es möglich sein, im nächsten Jahr schwarze Zahlen zu schreiben, sagt SBS-Verwaltungsratspräsident Hermann Hess.

Noch im Frühling wurde von Seiten des Verwaltungsrates erklärt, die Arbeitsplätze seien sicher, nachdem sechs Mitarbeitern gekündigt worden war. Peter Hartmann, der Regionalsekretär der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV, nimmt den Stellenabbau mit Sorge zur Kenntnis. «Das ist ein erheblicher Aderlass.

» Und er entspreche nicht dem, was die SBS gegenüber der Belegschaft und der Öffentlichkeit kommuniziert habe.

(Markus Schoch/St. Galler Tagblatt v. 07.10.09)

 

SBS spart mit Abbau eine Million

Romanshorn. Die Schweizerische Bodensee Schifffahrt (SBS) schloss das letzte Jahr mit einem Verlust von 800 000 Franken ab. Bereits in den beiden Vorjahren hatte das Unternehmen einen Verlust eingefahren. Der Kreuzlinger Unternehmer Benno Gmür sollte die SBS als neuer Geschäftsführer aus der Krise bringen. Er handelte neue Arbeitsverträge aus: Die Mitarbeitenden erklärten sich bereit, für gleichen Lohn länger zu arbeiten.

Im Frühling erhielten sechs Mitarbeiter die Kündigung, weitere waren ursprünglich nicht geplant. Tatsächlich wurden aber noch weitere Stellen eingespart. Mit freiwilligen Abgängen und nicht ersetzten Pensionierungen wurden insgesamt 20 Stellen gestrichen. Zusammen mit anderen Massnahmen belaufen sich die Einsparungen auf mehr als eine Million Franken pro Jahr. Damit will die SBS im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben.

(St. Galler Tagblatt v. 07.10.09)

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