Ruhig und klar liegt das Wasser um die
Stegbaustelle im neugestalteten Altnauer Hafen. Weit draußen lassen sich die Überreste
des alten Winterlandestegs erkennen. «Der war früher hauptsächlich für
Material- und Transportschiffe gedacht», erzählt Gemeindeammann Beat Pretali.
Diese Reste seien bei stillem Wasser gut sichtbar.
Der neue, 270 Meter lange Steg führe an
derselben Stelle vorbei. Samuel Herzog erläutert den Besuchern anhand einer
extra offen gelassenen Stelle den Aufbau der Stegbrücke. Die letzte Etappe der
Betonarbeiten soll bis Ende Februar fertig sein. «Es wurde jeweils in Etappen
von 24 Metern betoniert. Jetzt fehlt nur noch der letzte Abschnitt und das zehn
Meter lange Übergangsstück auf die Stahlrampe», sagt Herzog. Aus
umwelttechnischen Gründen habe man den Beton mittels Schubkarren an den
Verarbeitungsort transportiert. Die 15 Meter lange, höhenverstellbare
Metallrampe wird anschließend durch den Stahlbauer versetzt.
«Es läuft alles
wunderbar nach Plan und ohne Zwischenfälle», so Pretali. Er freue sich auf den
Karfreitag. Dann sei der große Tag, an dem das erste Kursschiff am neuen Steg
anlege.
«Es ist ein sehr gefreutes Objekt», bestätigt
Isabelle Walder vom Planungsteam. «Wir liegen sehr gut im vorgegebenen
Kostenrahmen von 1,7 Millionen Franken», so Walder weiter. Der Altnauer Kurt
Ehrat findet die ganze Hafenanlage grundsätzlich sehr gut. «Nur für Segler
ohne Motor kann der Steg je nach Windverhältnissen ein Hindernis sein.» Am
Anfang war Franziska Holzach aus Altnau gar nicht begeistert. «Jetzt, wo er
steht, ist es doch eine tolle Sache.»
(Daniela Ebinger/St. Galler Tagblatt v.
25.01.10)