Viel Jazz und eine gute
Nachricht
Dabei gab es auch eine erfreuliche Nachricht für
Romanshorn. Hermann Hess, der Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen
Bodensee Schifffahrtsgesellschaft (SBS) sagte in seiner Begrüßungsansprache,
dass im Rahmen einer Bodensee-Werften-Kooperation gegen zehn Millionen Franken
in den Ausbau der Werft Romanshorn investiert werde. Diese werde bereits im
laufenden Jahr für einen bedeutenden Teil der deutschen Flotte genutzt. «Die
deutsche Flotte beteiligt sich mittels einer zugesicherten jährlichen Miete an
unseren hohen Investitionskosten», sagte Hess weiter.
Über den Ausbau der Werft in Romanshorn haben
die Verantwortlichen der SBS bereits im Januar laut nachgedacht. Die Details
waren damals aber noch offen. Nächste Woche findet eine Medienorientierung
statt, an der über die Werften-Kooperation informiert wird.
Die SBS startet zuversichtlich in die neue
Saison. Trotz Währungsverlusten von 5 Prozent und einem Rückgang der
Passagierzahlen um 5 Prozent habe die Gruppe bei einem Umsatz von 12 Millionen
Franken einen betrieblichen Cashflow von 2,1 Millionen Franken erwirtschaften können,
sagte Hess. «Dies dürfte ein Rekordergebnis in der Firmengeschichte sein.»
Aktionäre und Verwaltungsrat würden jedes
Jahr einen Beitrag an die Stärkung des Unternehmens leisten, indem sie auf die
Verzinsung ihrer Darlehen in Millionenhöhe sowie auf Mandatshonorare verzichten
würden – insgesamt eine halbe Million Franken. Bis auf weiteres werde keine
Dividende ausgeschüttet, stellte Hess in Aussicht, der selber rund 15 Prozent
seiner Arbeitszeit für die SBS aufwendet.
Voraussichtlich im Mai wird mit der
Gesamtsanierung der SBS-Gebäude am Romanshorner Hafen begonnen.
(Markus Schoch/St. Galler Tagblatt v.
04.04.11)