Keine Hinweise auf Beinahe-Kollision

Rund vier Wochen nach einer angeblichen Beinahe-Katastrophe auf dem Bodensee hat die Konstanzer Staatsanwaltschaft keine Hinweise auf eine Gefährdung des Schiffsverkehrs. "Alles deutet darauf hin, dass es keine Beinahe-Kollision war", sagte ein Sprecher am Montag auf Anfrage.

Dem vorläufigen Ermittlungsergebnis zufolge sei der Abstand zwischen den zwei Schiffen ausreichend gewesen. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen Aussagen eines Fahrgastes nach, demzufolge sich die Passagierschiffe "Sonnenkönigin" und "Uhldingen" am 12. Oktober in dichtem Nebel auf dem Überlinger See gefährlich nahegekommen waren.

Für den Abschluss der Ermittlungen fehlten noch einige Zeugenaussagen, erklärte die Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die "Sonnenkönigin", ein 70 Meter langes Charterschiff, war mit 800 Passagieren an Bord unterwegs. Der Zeuge, ein Passagier der "Sonnenkönigin", hatte angegeben, das Schiff habe sich der "Uhldingen" mit Platz für 300 Fahrgäste bis auf rund 100 Meter genähert. Er hatte auch fehlende Rettungsmittel an Bord bemängelt.

Die "Sonnenkönigin"-Reederei in Bregenz hatte eine Kollisionsgefahr bestritten und betont, dass auf dem Schiff Rettungsinseln, -ringe und -boote in ausreichender Zahl vorhanden seien.

(Schwäbische Zeitung/Südkurier v. 11.11.08)

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