Segler und Surfer geraten bei Sturm in Seenot

Etliche Wassersportler sind am Montagnachmittag auf dem Bodensee in Seenot geraten. Verletzt wurde niemand, gegen 21 Uhr wurde das letzte Boot vor Eriskirch geborgen.

Gegen 16 Uhr wurde ein Surfer von der Überlinger Windsurfschule als vermisst gemeldet. Er hatte dort ein Surfbrett ausgeliehen und war bei Starkwind auf den See hinausgesegelt. Eine Bootsbesatzung der Wasserschutzpolizei Überlingen konnte den vermissten Surfer gegen 16.30 Uhr am Ufer bei Nussdorf ausfindig machen. Wie die Polizei weiter berichtet, war der Mann völlig entkräftet, jedoch sonst wohlauf. Er wurde wenig später von einem Mitarbeiter der Windsurfschule abgeholt.

Ebenfalls vor Überlingen gerieten gegen 17 Uhr zwei junge Männer mit ihrem Segelboot in Seenot. Die Besatzung des Fahrgastschiffes „Gunzo“ war auf die missliche Lage der beiden Segler aufmerksam geworden und hatte daraufhin die Wasserschutzpolizei alarmiert. Wie die Beamten feststellten, war die Bootsbesatzung angesichts der herrschenden Windverhältnisse deutlich überfordert. Bis zur Bergung der beiden durch die Besatzung eines ausgerückten Schlauchbootes der Seglergemeinschaft Überlingen verhinderte die Wasserschutzpolizei durch Anweisungen per Außenlautsprecher an die beiden Segler ein weiteres Abtreiben des Bootes in die Flachwasserzone vor Nussdorf.

Vor Friedrichshafen kenterten zwei Männer gegen 17.30 Uhr mit ihrer Segeljolle. Während das vorbeikommende Motorschiff „Austria“ die beiden Segler aufnahm, konnte das kieloben treibende Boot erst gegen 21 Uhr vor Eriskirch geborgen werden.

Mit ausgefallenem Motor und zerfetzten Segeln trieb ein manövrierunfähiges Segelboote gegen 18 Uhr etwa zwei Kilometer seewärts vor der Argenmündung bei Kressbronn. Eine Bootsbesatzung der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen, die auf die missliche Lage der zweiköpfigen Bootsbesatzung aufmerksam geworden war, schleppte das Segelboot daraufhin in den Hafen „Meichle & Mohr“.

(Südkurier v. 09.08.11)

 

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