Unterstützung für die Schifffahrt
Das Budget der politischen Gemeinde Ermatingen für das Jahr 2010 ist defizitär: Es rechnet bei einem Gesamtaufwand von 10,3 Mio. und einem Gesamtertrag von 10,08 Mio. mit Mehrausgaben von 218 800 Franken bei einem von 45 Prozent auf 40 Prozent reduzierten Steuerfuß. Gemeindeammann Stuber sagte an der Budgetversammlung vom Montag dazu: «Mit der Senkung der Steuern der Primar- und Sekundarschule um je 5 Prozent haben wir in Ermatingen eine Steuersenkung um 15 Prozent.
» Der Voranschlag 2010
mit dem neuen Steuerfuß wurde von den 84 Anwesenden mit einer Gegenstimme und 4
Enthaltungen genehmigt. Der Antrag des Stimmbürgers Enzo Schrembs, den Steuerfuß
statt um 5 nur um 4 Prozent zu senken und die Differenz in einen Energiefonds zu
speisen, fand keine Mehrheit.
Gemeinderat Andreas Plüer präsentierte zuvor
die einzelnen Posten und legte die aktuellen Zahlen von 2009 vor mit dem
Hinweis: «Wir sind nicht schlecht auf Kurs. » Investiert werde nur in
sinnvolle Vorhaben. Dazu gehören unter anderem neben der Informatikanlage der
Gemeinde ein Feuerwehrfahrzeug und neue Trockenliegeplätze beim Pumpenhaus. Die
Tarife für Bootsliegeplätze werden leicht angehoben, die Straßenbeleuchtung
wird verbessert.
Um die Untersee und Rhein-Flotte zu unterstützen,
wurden für 33 800 Franken Aktien gezeichnet. «Wir wollen die Schifffahrt
unterstützen, das ist wichtig», betonte Gemeindeammann Martin Stuber.
Insgesamt investiert Ermatingen 2010 1,9 Mio. Franken.
Ohne Korrekturen und einstimmig wurde das
Kanalisationsreglement angenommen. Die neue Beitrags- und Gebührenordnung wurde
nach Diskussion mit großem Mehr und drei Enthaltungen genehmigt. Meteorwasser
wird neu nach Grundstückflächen berechnet.
(St. Galler Tagblatt v. 02.12.09)