Kantonsbeitrag für neuen Landungssteg
Der Bau des neuen Landungsstegs Mammern ist in der Pipeline beim Bundesamt für Verkehr. Einen unerwarteten Staatsbeitrag vom Kanton Thurgau gibt es dank der Stegverlängerung.
Die Einsprachefrist für das Mammerner Landungsstegprojekt ist abgelaufen. Außer einer technischen Einsprache seitens der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) habe es keine Einsprachen gegeben, sagte Frau Gemeindeammann Anita Dähler auf Nachfrage: «Ich führe dies auf das ausgegorene Projekt zurück und auf die bereits frühe Information und den Einbezug der Direktbetroffenen und Verbandsvertreter wie zum Beispiel der eidgenössischen Zollverwaltung, des WWF und der Pro Natura.»
Bei
der Einsprache der URh ging es um die Verschiebung eines Dreierbündels
Schiffsdalben. Das westlichste Bündel sollte näher beim Landeplatz gesetzt
werden. «Dies ist technisch gut möglich und wird nun so als Projektanpassung
hineingenommen», erklärt Dähler. Weihnachtsgeschenkgefühle löste bei Frau
Gemeindeammann der bewilligte Staatsbeitrag des Kantons Thurgau in Höhe von 103
500 Franken aus. Damit konnte nicht unbedingt gerechnet werden, da gemäß
Gesetz nur Neubauten subventioniert werden. «Dank der Verlängerung wurde
trotzdem ein Beitrag gesprochen», freut sich Dähler. Punkto Einsprache der URh
konnten die gewünschten technischen Anpassungen bereits vorgenommen und dem
Bundesamt für Verkehr zur Prüfung eingereicht werden. Dähler geht davon aus,
dass die URh ihre Einsprache vorbehaltlos zurückziehen wird, wenn ihre
Bedingungen erfüllt werden. Die erste Vorlage (Sanierung mit oder ohne Verlängerung
des Landungssteges) war am 15. Februar 2008 dem Stimmvolk unterbreitet und von
diesem zur Überarbeitung zurückgewiesen worden. Die zweite, jetzt gültige
Vorlage wurde im März dieses Jahres 2010 bewilligt. Der Kreditrahmen beträgt
1,5 Millionen Franken. Mit dem Bau des neuen Landungssteges wird im Winter
2011/12 gerechnet.
(Margrith Pfister-Kübler/Schaffhauser Nachrichten v.
16.10.09)