Projekt Raddampfer der HSR 
Hochschule für Technik Rapperswil

Anlässlich einer Medieninformation zum Saisonauftakt wird die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein am 6. April 2011 unter anderem ein Raddampfer-Projekt der HSR vorstellen.

Die heute noch betriebenen Raddampfschiffe stellen in der Schweiz eine große touristische Attraktion dar. Sie wecken Erinnerungen an eine vergangene Zeit und verkörpern gleichzeitig den damaligen technischen Fortschritt. Um in Zukunft die Attraktivität der Schifffahrt auf dem Untersee und Rhein noch weiter zu steigern, wird geprüft, ob ein Nachbau des letzten, 1967 verschrotteten Raddampfers «Schaffhausen» möglich ist. Mit einem Postulat lancierte 2008 Eduard Joos (FDP Schaffhausen) eine Abklärung der Machbarkeit eines Nachbaus des Dampfschiffes «Schaffhausen», die zu je einem Drittel durch die Kantone Schaffhausen und Thurgau sowie die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein getragen wird. Die Studie soll in diesem Jahr durchgeführt werden.

Nostalgie und Innovation vereint

Die HSR Hochschule für Technik hat sich mit dem Thema Dampfschiff auf Untersee und Rhein im Rahmen eines Projektes von Prof. Dr. Markus Henne befasst und einen Vorschlag für ein technisch mögliches Dampfschiff erarbeitet. Das Projekt umfasste unter anderem zwei Studienarbeiten und eine Masterarbeit. hat. Da das neue Dampfschiff als Kursschiff eingesetzt werden soll, muss es den heutigen Komfort und Gastronomieerwartungen genügen. Aus wirtschaftlichen Überlegungen soll das Schiff über eine Trans-portkapazität von 400 Personen verfügen, wobei rund 120 Plätze gastronomietauglich sein müssen. Der Betrieb soll mit vier Personen erfolgen, wovon maximal eine Person die Maschine bedient. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 25 km/h. Schließlich soll ein ökonomischer Betrieb sichergestellt werden und vergleichbar sein mit einem modernen Schiff mit Dieselantrieb. Bei der HSR war deshalb Kreativität und höchstes schiffbautechnisches Können gefragt. Zudem wurden ausgewiesene Schifffahrtsexperten konsultiert und die gesetzlichen Rahmenbedingungen mit dem Bundesamt für Verkehr BAV geklärt.

Informationen über die HSR

Die HSR Hochschule für Technik Rapperswil bildet rund 1200 Studierende aus, bietet Weiterbildung an und ist stark in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung tätig. Ihre Kompetenzen umfassen Elektrotechnik, Informatik, Maschinentechnik | Innovation, Bauingenieurwesen, Landschaftsarchitektur und Raumplanung.

Weitere Informationen auf der Internetseite der HSR

(HSR v. 31.03.11)

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