Im jahrelangen Streit über den Lindauer Hafen
zwischen Konstanz und der bayerischen Bodenseestadt zeichnet sich ein Kompromiss
ab. Lindau könnte Eigentümerin des Areals werden und gemeinsam mit Konstanz
eine Hafenbetriebsgesellschaft gründen, sagte der Geschäftsführer der
Konstanzer Stadtwerke, Konrad Frommer. Das setze aber voraus, dass beide Seiten
kompromissbereit sind. Die Stadtwerke hatten 2003 mit der Übernahme der
Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) von der Deutschen Bahn AG auch die Hafenanlagen
gekauft. Dazu gehört auch das Gelände in Lindau, dessen Oberbürgermeisterin
Petra Seidl (parteilos) aber ein Vorkaufsrecht geltend gemacht hatte.
Notfalls wollte die Stadt ihre Ansprüche auf den Hafen mit dem Wahrzeichen, dem sechs Meter hohen steinernen bayerischen Löwen, juristisch durchsetzen. Frommer zeigte sich zuversichtlich, dass eine Einigung mit Lindau zustandekommen und eine gemeinsame Hafengesellschaft gebildet werden könnte. Wichtig sei ihm, die Interessen der Bodensee-Schifffahrt langfristig zu sichern. Die Juristen beider Seiten würden derzeit die notwendigen Verträge ausarbeiten. Das sei keine ganz leichte Aufgabe. "Der Teufel steckt im Detail", meinte Frommer. Der Lindauer Gemeinderat werde sich am 30. April mit dem Thema befassen.
(Lindauer Zeitung v. 15.04.08)
Kompromiss im Lindauer Hafenstreit möglich
Im jahrelangen Streit über den Lindauer Hafen zwischen Konstanz und der bayerischen Bodenseestadt zeichnet sich ein Kompromiss ab.
Lindau könnte Eigentümerin des Areals werden
und gemeinsam mit Konstanz eine Hafenbetriebsgesellschaft gründen, sagte der
Geschäftsführer der Konstanzer Stadtwerke, Konrad Frommer. Das setze aber
voraus, dass beide Seiten kompromissbereit sind.
Die Stadtwerke hatten 2003 mit der Übernahme der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB)
von der Deutschen Bahn AG auch die Hafenanlagen gekauft. Dazu gehört auch das
Gelände in Lindau, dessen Oberbürgermeisterin Petra Seidl (parteilos) aber ein
Vorkaufsrecht geltend gemacht hatte. Notfalls wollte die Stadt ihre Ansprüche
auf den Hafen mit dem Wahrzeichen, dem sechs Meter hohen steinernen bayerischen
Löwen, juristisch durchsetzen.
Frommer zeigte sich zuversichtlich, dass eine Einigung mit Lindau zustandekommen
und eine gemeinsame Hafengesellschaft gebildet werden könnte. Wichtig sei ihm,
die Interessen der Bodensee-Schifffahrt langfristig zu sichern. Die Juristen
beider Seiten würden derzeit die notwendigen Verträge ausarbeiten. Das sei
keine ganz leichte Aufgabe. „Der Teufel steckt im Detail“, meinte Frommer.
Der Lindauer Gemeinderat werde sich am 30. April mit dem Thema befassen.
(Südkurier v. 15.04.08)