"Die Leute kommen
trotzdem, es ist viel los", so dagegen die Auskunft bei der Pfänderbahn
Bregenz. Der 1.064 Meter hohe Bregenzer Hausberg zählt im Sommer wegen der
tollen Aussicht zu den beliebtesten Zielen Vorarlbergs. Vor allem Touristen ließen
sich vom kühlen Wetter nicht von einem Besuch abhalten. Besseres Wetter im
August wäre dennoch erwünscht.
"In Summe bisher zufriedenstellend"
verläuft die Saison laut Illwerke
Tourismus für den Montafoner Bewegungsberg Golm mit dem Waldseilpark und
der Sommerrodelbahn "Alpine Coaster". Der Juli sei nach einem guten
Juni "wetterbedingt durchwachsen", so Marketing- Verantwortliche
Monika Vonier. Die Attraktionen am Golm seien aber gerade dann bei Gästen
gefragt, wenn das Wetter zu labil oder zu regnerisch sei für Bergtouren. Tue
sich während eines durchwegs nassen Tages auch nur ein kurzes Regenloch auf,
"herrscht hier in kürzester Zeit reger Betrieb". Besonders Urlauber
mit Kindern suchten an solchen Tagen nach Abwechslung.
Die bei Motorradfahrern und
Ausflüglern beliebte Silvretta- Hochalpenstraße zur Bielerhöhe hatte laut
Vonier heuer im Juni wegen der durch die Feiertage langen Wochenenden mehr
Besucher als sonst zu verzeichnen. Die Wintersperre der im Eigentum der Illwerke
stehenden, mautpflichtigen Strecke endet meist erst Ende Mai. Der gute
Startmonat werde den schlechteren Juli aber wohl nicht ganz ausgleichen können,
man hoffe darum auf einen warmen August, erklärte Vonier.
Nach dem "erfreulichen Sommerstart im Mai
und Juni" werden die schlechten Witterungsbedingungen im Juli die
Zwischenbilanz im Tiroler Sommertourismus "voraussichtlich etwas eintrüben",
meinte die Tirol Werbung auf APA- Anfrage. Grund dafür seien die touristische
Wetterfühligkeit und die immer spontanere Mobilität der Gäste. Kurzfristige
Buchungen seien da und dort ausgeblieben. "Bei weitem weniger
Frequenz" als bei Schönwetter verzeichneten auch die Nordkettenbahnen auf
die auf 1.900 Meter Seehöhe gelegene Seegrube und das auf 2.300 Meter gelegene
Hafelekar. Vom Schlechtwetter profitiert habe dafür laut Innsbrucker
Tourismusverband die Landeshauptstadt. Die Touristen würden bei Regen aus den Tälern
nach Innsbruck kommen.
(Vorarlberger Nachrichten v. 29.07.11)