Die drei größten Reedereien am Bodensee werden morgen, Donnerstag einen Kooperationsvertrag unterzeichnen. Dies teilen die Stadtwerke Konstanz in einer Pressemitteilung mit. Es ist angedacht, dass alle am Bodensee tätigen großen Schifffahrtsbetriebe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz künftig intensiver zusammenarbeiten und in einer Projekt- und Betriebsgesellschaft eine neue Werft betreiben. Notwendig sei dafür ein Standort, der geeignet sei, langfristig auch Schiffe über 80 Meter Länge zu bauen und zu warten, sagte Robert Dittmann, Geschäftsführer der Bodan-Werft Kressbronn. Informationen zur Standortfrage würden ebenfalls am Donnerstag bekannt gegeben.
(Schwäbische Zeitung v. 19.08.09)
Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt (SBS),
die Bodensee Schiffsbetriebe (BSB) als Tochtergesellschaft der Stadtwerke
Konstanz und die Vorarlberg Lines wollen die Aktivitäten im Werftbereich unter
einem gemeinsamen Dach bündeln.
Am kommenden Donnerstag unterschreiben die
drei Reedereien einen Kooperationsvertrag. «Es besteht der feste Wille zur
Zusammenarbeit», sagt SBS-Verwaltungsratspräsident Hermann Hess
In einem ersten Schritt
gehe es jetzt darum, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die alle Details wie
Standort, Beteiligungen oder Management klären müsse. Der Prozess werde nicht
einfach sein, ist sich Hess bewusst. Viele Abklärungen seien nötig. Es führe
aber kein Weg daran vorbei: «Allen ist klar, dass es so nicht weitergehen kann.
Die heutige Situation ist für alle untragbar. Wir sind aufeinander angewiesen.»
Was die Pläne für Romanshorn genau heißen, könne er nicht sagen, sagte Hess. Im Kern sei der Standort «nicht verhandelbar», da sie bei der Übernahme der SBS von den SBB gewisse Verpflichtungen eingegangen seien. Es sei durchaus denkbar, dass Romanshorn im Zuge der Zusammenarbeit gestärkt werde. «Die Werft hat Potenzial.»
(Markus
Schoch/St. Galler Tagblatt v. 18.08.2009)