Katamaran-Besatzung
rettet sechs Segler
Die
Besatzung des Katamarans hat sechs Menschen aus Seenot vor Friedrichshafen
gerettet.
Mit einem gecharterten Segelboot sind am Donnerstagvormittag, gegen 11.30 Uhr sechs Personen im Alter von 15 bis 37 Jahren bei einem Wendemanöver etwa zwei Kilometer vor Friedrichshafen auf dem Bodensee gekentert. Zur Zeit des Unfalles herrschten Windstärken um 6 bis 7 Beaufort. Der Schiffsführer des Katamarans, der den Vorfall beobachtet hatte, fuhr sofort zu dem havarierten Boot, nahm die im Wasser befindliche Bootsbesatzung an Bord und brachte sie im Hafen Friedrichshafen an Land. Während sich der 38-jährige Schiffsführer des Segelbootes sowie ein Jugendlicher und zwei junge Männer im Alter von 15, 18 und 19 Jahren, die sich rund 15 Minuten im Wasser befanden, nur leicht unterkühlten, mussten zwei junge Frauen im Alter von 17 und 19 Jahren mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück haben alle Personen eine Rettungsweste getragen. Das gekenterte Segelboot wurde von der Wasserschutzpolizei in den Hafen Friedrichshafen eingeschleppt, wo es mit einem Kran aus dem Wasser genommen wurde. Die Ermittlungen der Polizei zur Ursache des Unfalles dauern an.
(Südkurier
v. 03.09.09)
Nach Angaben der Polizei ist es gegen 11.30
Uhr bei einem Wendemanöver passiert: Das gecharterte Segelboot wurde offenbar
von einer Windböe erfasst und kenterte. Zur Zeit des Unfalls herrschten laut
Polizeibericht Windstärken zwischen sechs und sieben Beaufort, was
Windgeschwindigkeiten zwischen 40 und 60 Stundenkilometern entspricht. Die
Besatzung der Yacht - bestehend aus vier Männer und zwei Frauen im Alter
zwischen 15 und 38 Jahren - ging über Bord. Der Schiffsführer des Katamarans "Fridolin",
der kurz zuvor den Hafen für eine 40-minütige Rundfahrt verlassen hatte,
beobachtete den Vorfall, eilte den Havarierten sofort zu Hilfe und nahm die
Schiffbrüchigen an Bord.
Während sich der 38-jährige Schiffsführer
des Segelbootes sowie ein Jugendlicher und zwei junge Männer im Alter von 15,
18 und 19 Jahren, die sich rund 15 Minuten im Wasser befanden, nur leicht unterkühlten,
mussten zwei junge Frauen im Alter von 17 und 19 Jahren mit einem Schock ins
Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück trugen alle Segler eine Rettungsweste,
die sie über dem aufgewühlten Wasser hielt.
Der Katamaran war nicht zum ersten Mal die
letzte beziehungsweise erste Rettung in Seenot geratener Segler. Stephan
Senftleben, der Sprecher der Katamaran-Reederei, erinnert sich an mindestens
drei solcher Fälle. "Wir sind froh, dass es jedesmal glimpflich
ausgegangen ist und wir Menschen retten konnten", sagt Senftleben. Für den
Katamaran war der Wind gestern kein Problem. Bis zu einer Wellenhöhe von 1,5
Metern kann sich das schnelle Passagierschiff mit den zwei Rümpfen auf dem See
sicher bewegen. Solche Wellenhöhen kämen relativ selten vor. Für Segler seien
vor allem Böen tückisch. Eine solche müsse die Yacht erfasst haben.
Mehrere Sanitäter des DRK nahmen die Segler
in Empfang, gaben ihnen Decken und versorgten sie medizinisch. Das gekenterte
Segelboot wurde von der Wasserschutzpolizei in das hintere Hafenbecken
geschleppt, wo es mit einem Kran aus dem Wasser gehoben wurde. Die Ermittlungen
der Polizei zur Unfallursache dauern an.
(Schwäbische Zeitung v. 04.09.09)