Kantonsrat Hansjörg Lang (FDP, Mammern) hat
mit seiner Interpellation und die Regierung mit ihrer Antwort breite Zustimmung
gefunden. Doch mischten sich in die grundsätzliche Zustimmung zu einer
Machbarkeitsstudie für ein Dampfschiff auf Untersee und Rhein auch kritische
Zwischentöne. Ein neues Dampfschiff sollte es nach Meinung von Lang schon sein.
Allerdings sollte das Schiff nostalgische Träume zum Leben erwecken. Andreas
Zuber (SVP, Märstetten) sagte, man unterstütze den Regierungsrat in allen
Punkten.
Aber man betrachte mit
Skepsis den Bau eines neuen Dampfschiffes, wegen dessen geringer Rentabilität.
Thomas Baumgartner (CVP, Steckborn) meinte,
wenn das Dampfschiff auch im Winter fahren sollte, wer trage es dann um die
Insel Werd? Die Region Untersee-Rhein brauche aber Innovationen. Peter
Wildberger (GP, Frauenfeld) meinte, wäre heute noch ein altes Dampfschiff
erhalten, würde man alles daran setzen, es zu restaurieren. So bleibe aber nur
der Bau eines High-Tech-Schiffs, das dann keine Exklusivität mehr habe.
Edith Wohlfender (SP, Kreuzlingen) sagte, der
Tourismus am Untersee würde von einer weiteren Attraktion sicher profitieren.
Die SP sei großmehrheitlich für die Mitfinanzierung der Machbarkeitsstudie.
(St. Galler Tagblatt v. 07.05.09)