Der GD Germania war das erste Dampfschiff, das die Großherzgl. Badischen Staatseisenbahnen im Jahr der Übernahme der Konstanzer Dampfschifffahrtsgesellschaft 1863 in Dienst stellte.
Das elegante Schiff mit seinem Klipperbug wurde überwiegend auf der Strecke Konstanz-Überlingen-Ludwigshafen eingesetzt.
1876 erhielt GD Germania eine neue Kesselanlage.
Von Anfang September 1890 bis November 1891 wurde das Schiff in Konstanz modernisiert. Das Deck zwischen den Radkästen wurde überdacht und ein Steuerhaus aufgebaut. Zudem wurde ein geschlossener Rauchsalon eingerichtet.
Nachdem sich um die Jahrhundertwende bereits modernere Salondampfer im Einsatz befanden, wurde GD Germania in Reserve genommen. Bis 1914 verkehrte das Schiff noch regelmäßig auf der Strecke Konstanz-Unteruhldingen.
1915 sollte das Schiff durch einen Neubau ersetzt werden. Dieser wurde kriegsbedingt nicht mehr verwirklicht. Nachdem sich eine notwendige Restaurierung nicht mehr lohnte, wurde das Schiff 1917 ausgemustert und im Herbst abgebrochen.