GD Jura

Indienststellung: 1862
Heimathafen: Lindau/Bayern
Eigner: Dampfboot AG, Lindau
ab 01.01.1862 Kgl. Bayrische Staatseisenbahnen
Erbauer: (1854) Escher Wyß & Cie, Zürich
Länge: 46,30 m
Breite: 10,25 m
Tonnage: ---------
Tiefgang: 0,90 m
Maschinenleistung: 45 PS
Geschwindigkeit: 18,5 km/h
Tragkraft: 400 Personen
Außerdienststellung: 12.02.1864 (Untergang)


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Der Glattdeckdampfer Jura wurde 1854 von Escher Wyß für die Schifffahrtsgesellschaft auf dem Neuenburgersee in der Westschweiz gebaut und fuhr dort sieben Jahre unter dem Namen "Le Jura I".

1861 wurde die Jura an die Dampfboot AG in Lindau als Ersatz für den im selben Jahr gesunkenen GD Ludwig I verkauft.
Nachdem es sorgfältig demontiert worden war, wurde das Schiff auf mehreren Fuhrwerken nach Romanshorn gebracht und dort für seinen Einsatz am Bodensee wieder zusammengesetzt.

Zwei Jahre fuhr das Schiff ohne Probleme im Kursverkehr zwischen Lindau und Konstanz. Dann kam der 12. Februar 1864. An diesem  Tag wurde das Schiff auf einer Kursfahrt nach Konstanz vom Romanshorner Dampfer Stadt Zürich vor Bottighofen gerammt und versenkt. Der gleiche Schweizer Dampfer hatte 1861 bereits das bayrische Dampfschiff Ludwig I vor Rorschach versenkt.
Bis auf einen bayerischen Matrosen können alle Menschen von der Jura gerettet werden.

1964 wurde das Wrack in einer Tiefe von 45m von Tauchern wieder gefunden. Damals war es noch in einem erstaunlich guten Zustand.
Heute ist das Wrack aufgrund der vielen Taucherbesuche stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Seit 2003 steht das Wrack als Unterwasser-Industriedenkmal unter Schutz.

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