Der
geplante Ausflugsdampfer soll ab 2010 fahren
Die
Bodenseeschiffsbetriebe (BSB) in Konstanz, mit zwölf Schiffen und Fähren das größte
Unternehmen der Weißen Flotte vom Dreiländersee, bauen ein neues Schiff. Der
2010 in Betrieb gehende und für 700 Personen konzipierte Ausflugsdampfer für
den Kursverkehr im Überlinger See wird das längste Passagierschiff des
Unternehmens und soll rund sieben Millionen Euro kosten, erklärten am Mittwoch
die BSB-Geschäftsführer vor Journalisten in Meersburg.
Das
neueste Schiff, bis zur Taufe traditionell namenlos, wird die hauptsächlich
zwischen Konstanz, Überlingen und der Mainau im Linienverkehr fahrende Baden,
Jahrgang 1935, ersetzen. Die jährlichen 200.000 Kilometer wolle man der alten
Dame nicht mehr zumuten. Sie werde aber nicht verschrottet, sondern vom
bayerischen Lindau aus eingesetzt, sagte der BSB-Geschäftsführer Jörg
Handreke.
Für
den Kurzstreckenverkehr
Der
Neubau soll 40 bis 50 Jahre im Dienst sein. Demnächst wird er europaweit
ausgeschrieben. Ob das Schiff in der Bodan-Werft in Kressbronn am See gebaut
wird, wird Ende 2008 entschieden. Mit dem 59 Meter langen und 470 Tonnen
schweren, aber mit viel Glas und großen Freidecks sehr luftig gestalteten
Schiff hält die Geschäftsführung an ihrer Flotten-Erneuerungsstrategie fest:
2006 wurde das Motorschiff Lindau in
Betrieb genommen.
Mit einem großzügigen Sonnendeck im «dritten Stock» und der Bar soll der
Neubau gerade im von kurzen Aufenthalten an Bord geprägten Linienverkehr neue
Akzente setzen. Weil im Kurzstreckenverkehr viele Fahrgäste ständig ein- und
aussteigen, wird auch das Treppenhaus entsprechend großzügig gestaltet.
(Schaffhauser
Nachrichten v. 02.08.08)
Die
Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB) bauen ein neues Schiff. Das
700-Personen-Schiff wird ab Sommer 2010 insbesondere im Kursverkehr auf dem Überlinger
See unterwegs sein.
„Mit dem neuen
Schiff setzen wir unsere Strategie fort und verjüngen die Flotte“, erklärt Jörg
Handreke, Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH. Der Neubau werde
vor allem in Bezug auf Sicherheit und Wirtschaftlichkeit den neuen Standard des
2006 in Betrieb genommenen MS
„Lindau“ fortsetzen. Auch das neue Flottenmitglied wird nach den
Richtlinien der Europäischen Union und der Rheinschiffs-Untersuchungsordnung (RheinSchuO)
für Fahrgastschiffe gebaut. Die strengen Richtlinien schreiben zum Beispiel
vor, dass im Innenausbau nur nichtbrennbare Materialien verwendet werden. In
Bezug auf die Schwimmstabilität muss das Schiff so gebaut werden, dass es auch
bei ungünstigen Bedingungen bei einem größeren Leck im Schiffsrumpf, durch
das zwei Abteilungen volllaufen, schwimmfähig bleibt.
Das etwa 57-Meter lange
Dreideckschiff wird ab Sommer 2010 für 700 Personen insbesondere im
Kursverkehr, aber auch im Sonder- und Charterfahrtenbereich eingesetzt. Es ist
so gebaut, dass es von Menschen mit Behinderung bis zum Oberdeck genutzt werden
kann.
„Mit dem weiteren Neubau investieren die Stadtwerke Konstanz in die Substanz ihrer Tochtergesellschaft Bodensee-Schiffsbetriebe und wollen damit die Flotte modern, umweltfreundlich und effizient gestalten“, sagt Kuno Werner, Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz GmbH. Es wird aber auch Wert darauf gelegt, die älteren Schiffe auf möglichst gutem Stand zu erhalten. So wurden in den vergangenen Jahren die MS Karlsruhe und die MS München innen wie außen komplett renoviert.
(Bodensee-Schiffsbetriebe v. 31.07.08)
BSB baut neues Schiff für sieben Millionen
Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) in
Konstanz schreiben im Herbst europaweit den Bau eines neuen Fahrgastschiffes für
700 Passagiere aus. Das etwa sieben Millionen Euro teure Schiff soll im
Kursverkehr auf dem Überlinger See unterwegs sein. Im vergangenen Jahr fuhren
2,45 Millionen Passagiere mit der Weißen Flotte.
Auf der für zwei Millionen Euro sanierten MS
München berichteten die Geschäftsführer Kuno Werner und Jörg Handreke über
das jüngste Kind ihres Flottenerneuerungsprogrammes und präsentierten ein
Modell. Das relativ offene Schiff mit vielen Freiflächen hat eine Option für
Charter-, Event- und Großschifffahrt und kommt mit drei Besatzungsmitgliedern
aus. Nach der "München" und der "Graf
Zeppelin" wird das neue Schiff - das die "Baden"
ersetzt - das drittgrößte im Flottenverbund der BSB sein. Das neue Schiff ähnelt
der MS "Lindau", wird aber
nicht deren Komfort bieten. Behinderte werden die Möglichkeit haben, selbstständig
bis zum Oberdeck zu gelangen.
Drei Besatzungsmitglieder
Welche Werft das Schiff bauen wird, ist noch völlig
offen. Handreke hofft darauf, dass sich mindestens drei Bootsbauer bewerben. Die
"Lindau" wurde in der Kressbronner Bodanwerft gebaut. Die Kapazitätsgrenze
von 700 Passagieren hat den Vorteil, dass drei Besatzungsmitglieder zum Betrieb
ausreichen, was für die BSB ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist.
Kuno Werner hält "zu große
Schiffe" für bis zu 1.200 Fahrgäste von der Kapazität her für nicht
wirtschaftlich, die Größe bis 700 hält er dagegen für optimal. Auf die im
Bau befindliche "Sonnenkönigin" der Walter-Klaus-Gruppe angesprochen,
hält er Vergleiche für nicht zulässig. Die "Sonnenkönigin" sei ein
Eventschiff, das nicht im Kursverkehr eingesetzt wird. "Wir sind alle sehr
neugierig und wünschen den Kollegen viel Erfolg" für dieses
"interessanteste Schiff auf dem Bodensee", sagt er. Die "Sonnenkönigin"
soll im September getauft werden.
Das neue BSB-Schiff wird 59 Meter lang, zwölf
Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,60 Meter. Die maximale Geschwindigkeit
werde 26 Kilometer pro Stunde betragen. Der in Stahlbauweise entstehende
Flottenteil gliedere seine Sitzplätze in 300 innen und 400 außen. Außerdem
seien 50 Fahrradabstellplätze vorgesehen.
"Mit dem weiteren Schiffsneubau
investieren die Stadtwerke Konstanz in die Substanz ihrer Tochtergesellschaft
Bodensee-Schiffsbetriebe und wollen damit die Flotte modern, umweltfreundlich
und effizient gestalten", sagte Kuno Werner, Geschäftsführer der
Konstanzer Stadtwerke Konstanz. Es werde aber auch Wert darauf gelegt, die älteren
Schiffe auf möglichst gutem Stand zu erhalten. So wurden in den vergangenen
Jahren die MS "Karlsruhe" und
die MS "München" innen wie außen komplett renoviert.
Die laufende Saison der Weißen Flotte auf dem Bodensee läuft nach den Worten von Kuno Werner in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der Jahresumsatz der Bodensee-Schifffahrstsbetriebe beträgt derzeit 11,2 Millionen Euro.
(Schwäbische Zeitung v. 01.08.08)
Neues Schiff für 700 Passagiere
Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) geben den Bau eines neuen Schiffes in Auftrag. Es soll ab Sommer 2010 auf dem Überlinger See verkehren. Offen ist, wie das 700 Fahrgäste fassende Schiff heißen soll. Nach SÜDKURIER-Informationen stehen bislang die Namen "Überlingen" oder "Mainau" zur Debatte. Das Unternehmen will die Weiße Flotte nach und nach erneuern.
Die BSB wollen ihre Flotte bis 2035 erneuern. Nach der "Lindau" ist nun das nächste Schiff in Planung. Der Name soll bei der Taufe bekannt gegeben werden, wie es bei der Präsentation des Modells am Donnerstag hieß. Nachdem das Motorschiff "MS Überlingen" 2005 außer Dienst gestellt worden war, hatten viele Überlinger gefordert, das nächste Schiff der BSB wieder so zu benennen. Allerdings fährt auch keine "Mainau" mehr auf dem See. BSB-Geschäftsführer Jörg Handreke äußerte sich nicht zu den möglichen Alternativen. Vor zweieinhalb Jahren hatte er nach dem massiven Protest in der ehemals freien Reichsstadt mit Blick auf den Einsatzort Überlinger See noch gesagt: "Diesen Neubau für den Namen Überlingen in Betracht zu ziehen, wäre das Naheliegendste."
Das neue Schiff wird ähnlich aussehen wie die "Lindau", aber mehr Plätze im Freien bieten: 400 der insgesamt 700 Sitzplätze. Jörg Handreke: "Es ist ein offenes Schiff. Wir haben großen Wert gelegt auf Transparenz und Licht." Er schätzte die Kosten auf sechs bis sieben Millionen Euro. Der Bau wird europaweit ausgeschrieben. Handreke hofft auf drei Angebote. Eine Werft am Bodensee habe natürlich Vorteile, doch bei günstigeren Konditionen seien andere denkbar.
Die "Baden" wird vom Überlinger See abgezogen und künftig in Lindau eingesetzt. Die gepachtete "Großherzog Ludwig" wird dann nicht mehr unter BSB-Flagge fahren.
Die Erneuerung der Weißen Flotte hat sich verzögert, nachdem der Denkmalschutz einige Schiffe erhalten will. Derzeit werde mit der Behörde darüber verhandelt, wie weiter verfahren werden soll, sagte Handreke. Für einen wirtschaftlichen Betrieb sei die Erneuerung wichtig. "Historische Schiffe sind für die Kunden aber interessant. Wir werden daher versuchen, einen Mix auf dem Bodensee zu erhalten", sagte Kuno Werner, Chef der Stadtwerke Konstanz, denen die BSB gehören. Man werde weiter investieren, um die Schifffahrt am See auf altbewährte Weise zu erhalten. Es werden künftig etwas kleinere Schiffe sein, die man flexibler einsetzen könne als das 1100-Personen-Schiff "München". Die Obergrenze werde bei 700 Passagieren liegen.
Die "MS München" wurde vor der Saison in der eigenen Werft in Friedrichshafen saniert. Die Inneneinrichtung ist komplett erneuert und den strengeren Brandschutz-Auflagen angepasst worden. Die Sanierung kostete über zwei Millionen Euro. "Das gesamte Schiff wurde bis auf den Stahl ausgehöhlt und erneuert", berichtete Werkstattleiter Dieter Ehinger.
Vergangenes Jahr fuhren rund 2,44 Millionen Fahrgäste mit der Weißen Flotte über den See. Das war nach einem starken Rückgang im Vorjahr ein Zuwachs von 6,4 Prozent. In diesem Jahr liege man bislang auf Vorjahres-Niveau, ergänzte Handreke. Dank sehr schlanker Strukturen im Unternehmen sei trotz der Investitionen 2007 wieder ein positives Ergebnis erzielt worden, es lag bei 325000 Euro. Die Investitionen seien aber "ein Kraftakt, den die BSB leisten müssen".
Wie soll das neue Schiff heißen?
"Überlingen"? Oder "Mainau"? Stimmen Sie über den Namen im
Internet ab!
www.suedkurier.de/umfrage
Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) wollen das neue Schiff für 700 Passagiere im Sommer 2010 in Betrieb nehmen. Es ist mit 57 Meter Länge fast so groß wie die "München", fasst aber 400 Passagiere weniger. Das längste Schiff der Weißen Flotte ist die "Graf Zeppelin" mit 59,05 Meter. Unter BSB-Flagge fahren derzeit folgende Ausflugsschiffe (Baujahr): Baden (1935), Karlsruhe (1937), Schwaben (1937), Stuttgart (1960), Reichenau (1961), München (1962), Konstanz (1964), Uhldingen (1974), Graf Zeppelin (1989), Königin Katharina (1994), Großherzog Ludwig (2000), Lindau (2006).
(Josef Siebler/Südkurier
v. 01.08.08)