Gratis-Genuss
am Bodensee
Der SÜDKURIER öffnetTüren: Werftbesichtigung am 29. September und Schifffahrt auf dem Bodensee
Sie wollten sich immer schon mal wieder
Seeluft um die Nase wehen lassen, erleben, wie eine Werft funktioniert und in
den „Bauch“ eines Schiffes abtauchen? Der SÜDKURIER macht's möglich: Er öffnet
Türen. 30 Leserinnen und Leser haben am Mittwoch, 29. September, exklusiv die
Gelegenheit, die Werft der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) in Friedrichshafen zu
besichtigen. Danach erleben die Teilnehmer eine Fahrt auf dem Bodensee. All dies
ist gratis. Wie Sie in diesen Genuss kommen, steht im Infokasten.
Treffpunkt ist vor dem Reisezentrum der
Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) pünktlich um 14.15 Uhr am Fähreanleger
Friedrichshafen-Romanshorn. Zunächst laden die BSB auf ihre Werft ein, die
unmittelbar auf der anderen Seite des Fährbetriebs steht. Hier führen
Fachleute durch das Unternehmen, in dem vor allem nach der Saison auf dem See in
der Winterzeit umfangreiche Reparatur- und Überholungsarbeiten an den Schiffen
vorgenommen werden. Im vergangenen Winter waren es beispielsweise die Schiffe „Konstanz“,
„Stuttgart“, „Schwaben“,
„Königin Katharina“ und „Graf
Zeppelin“. Da waren neue Antriebe fällig, Anstriche, Windschutz auf dem
Sonnendeck, oder es wurde auch ein neues Steuerhaus eingebaut. Vom Stapel lief
auch im Mai das neue Motorschiff „Überlingen“.
Um 15.41 Uhr legt die Motorfähre „Euregia“
nach Romanshorn ab, fast zwei Stunden Herberge und Heimat für die Leserinnen
und Leser des SÜDKURIER. In kleinen Gruppen zeigt der Kapitän des
deutsch-schweizerischen Schiffes als fachmännischer Leiter den Maschinenraum,
den „Bauch“ der Fähre. „Gehörschutz wird gestellt“, verspricht
BSB-Marketingleiter Manfred Weixler, der auch für die „Euregia“ zuständig
ist.
Die „Euregia“ wurde 1996 in der
Bodan-Werft in Kressbronn gebaut. Sie verfügt über vier MTU-Dieselmotoren mit
insgesamt 2280 PS. Auf dem Schiff finden rund 700 Passagiere Platz. Es ist 60
Meter lang und 13 Meter breit. Im vergangenen Jahr beförderte die „Euregia“
mehr als 586 000 Personen, 56 200 Fahrräder, 63 300 Autos und 8200 Lastwagen.
Nach der Schiffsbesichtigung ist ein kleiner
„Dämmerschoppen“ geplant, verrät SÜDKURIER-Regionalleiter Herbert Guth.
Dazu gibt es ein Getränk und einen kleinen Imbiss.
„Unsere Euregia ist mit ihren Beförderungszahlen
das beste Beispiel dafür, dass der See verbindet und nicht teilt“, sagt
Manfred Weixler. Friedrichshafen und Romanshorn pflegten schon seit Jahrzehnten
eine Städtefreundschaft. Ein Zeichen setze auch der gemeinsame Betrieb der Fähre
zwischen den Bodensee-Schiffsbetrieben und der SBS Schifffahrt AG Romanshorn.
Von deutscher Seite her müsse man auch noch
den Vorteil sehen, dass die „Euregia“ dafür sorge, dass der Pkw- oder
Lkw-Verkehr staufrei über den Bodensee gelangen könne.
(Volker Geiling/Südkurier v. 23.09.10)