Schwimmende
Brücke ist ein Erlebnis
Der SÜDKURIER öffnet Türen: 20 Leser können die Fähre
Konstanz-Meersburg von der Brücke aus erleben
Als am 30. September 1928 die Fähre „Konstanz“
ihren Betrieb zwischen den Städten Konstanz und Meersburg aufnahm, rechneten
nur wenige mit einer Erfolgsgeschichte. Denn die Schiffsverbindung war in der
Stadt lange Zeit umstritten. Der damalige SPD-Bürgermeister Fritz Arnold setzte
sich mit seinem vorausschauenden Projekt aber durch.
Welche Entwicklung die Fährverbindung in den
Jahren seit 1928 genommen hat, können Leser schon bald bei der Aktion „Der SÜDKURIER
öffnet Türen“ aus erster Hand erfahren. Die Stadtwerke Konstanz laden zur
Fahrt zwischen Konstanz und Meersburg am Montag, 28. März, ab 17 Uhr ein. Fähre-Chef
Stefan Ballier wird viel über die Schiffe und die täglichen Erlebnisse der
Besatzung berichten. 1930 wurde dank des schnellen Erfolgs die zweite
Fähre in Betrieb gestellt, sie war bereits überdacht. In den Jahrzehnten
bis heute erneuerten die Stadtwerke stets die Flotte. Sie stellten insgesamt 13
Fähren in Betrieb.
Eine Fahrt mit der Fähre ist für viele
Menschen am Bodensee nach wie vor ein besonderes Erlebnis. Denn die Schiffsbrücke
ist nicht nur eine angenehme Abkürzung für staugeplagte Autofahrer, sie bietet
das Gefühl eines Ausflugs auf dem Wasser. Die schwimmende Brücke war für die
Menschen auf dem Bodanrück und im Linzgau aber auch immer ein wichtiges
Transportmittel. Früher brachten Bauern sogar ihre Bullen und Kühe auf der Fähre
über den See, es gab dafür eigens einen Tarif: „Fahrzeuge über 4,10 Meter
und Vieh“.
Die erste Fähre aus dem Jahr 1928, die gerade
wieder für den Verkehr tauglich gemacht wird, war 32 Meter lang und fasste
gerade mal 15 Autos. Die „Lodi“, die
vergangenes Jahr getauft wurde, ist mit 82 Meter das längste Schiff auf dem
See. Bis zu 64 Autos haben auf ihr Platz.
Im täglichen Pendelverkehr fahren heute
sieben Schiffe. Die Stadtwerke transportieren im Jahr rund vier Millionen Fahrgäste,
1,4 Millionen Autos, etwa 840 000 Lastwagen und knapp 360 000 Zweiräder über
den See. Die Schiffe pendeln zu den Hauptverkehrszeiten viertelstündlich.
Anrufen und gewinnen
Bei
der Aktion „Der SÜDKURIER öffnet Türen“ können zehn Interessierte mit
jeweils einer Begleitperson eine Fähre von der Schiffsbrücke aus erleben und
die Arbeit der Mannschaft kennenlernen.
Termin
ist Montag, 28. März, 17 Uhr. Karten für die exklusive, kostenlose Führung
kann man nicht kaufen, sondern nur gewinnen. Dazu einfach ab heute, Freitag, 6
Uhr, bis Montag, 21. März, 6 Uhr, die Rufnummer 01 3 79/37 05 00 20 wählen (50
Cent aus dem Telekom-Festnetz, Mobilfunkpreise höher), Namen, Adresse und das
Stichwort „Fähre“ nennen. Die Namen der Gewinner werden im SÜDKURIER veröffentlicht;
sie bekommen einen Brief, der zur Führung im Original mitgebracht werden muss.
(Josef Siebler/Südkurier v. 18.03.11)