1899 beschlossen die Großherzg. Bad. Staatseisenbahnen den Bau von zwei neuen Salondampfer für die Konstanzer Flotte. Beide Schiffe sollten von der Schweizerischen Maschinenfabrik Gebr. Sulzer in Winterthur gebaut werden. Nachdem diese aber nur die fristgerechte Fertigstellung eines Schiffes garantieren konnte (SD Stadt Meersburg), ging der Auftrag für das zweite Schiff an die Werft der Gebr. Sachsenberg in Roslau (Elbe).
Der SD Stadt Konstanz III ersetzte den GD Friedrich.
Das Schiff wies am Anfang
technische Mängel auf, welche von den Gebr. Sulzer behoben wurden. So wurde das
Schiff im Zeitraum 27.07.1902 - 30.5.1903 durch den Einbau von zwei je 1,5
m langen Segmenten auf eine Gesamtlänge von 58,14 m verlängert.
Gleichzeitig erfolgte der Einbau eines größeren Hochdruckzylinders mit
Ventilsteuerung durch Sulzer, die Kesselanlage blieb unverändert.
(Nassdampf-Betrieb).
Danach war das SD
Stadt Konstanz III bis 1929 das schnellste Dampfschiff auf dem Bodensee und wurde
deshalb überwiegend im Kursverkehr Konstanz-Bregenz eingesetzt.
Das Schiff, das lange Jahre unter dem Kommando von Kapitän Schroff stand, wurde im Gegensatz zu gleichaltrigen Schiffen in den 30er Jahren nicht umgebaut und bereits nach 36 Dienstjahren 1937 ausgemustert und durch das MS Karlsruhe ersetzt.
Im Frühjahr 1939 wurde das SD Stadt Konstanz III abgebrochen.